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Habe ich da eine Fehlwahrnehmung? Schaut Euch um, Parteitage, Hauptversammlungen, Stammtische, Meetings. Früher war da mehr junges Gemüse und die Silberrücken (Generation 50+) haben sich zurückgenommen („Macht mal, wir sind nur das Backoffice“).

Jetzt, Jahre später dominieren „die Älteren“ deutlich alle Treffen, zumindest zahlenmäßig. Und Barrierefreiheit bekommt eine ganz neue Bedeutung.

Warum ist das so?

Haben die jungen Leute erkannt, dass „Partei“ ein ganz dickes Brett ist, was man da zu bohren hat? Also viele Jahre werden benötigt, um etwas zu bewegen und man muss sich wirklich (auch ökonomisch) etablieren. Nichts für Aktivisten? Vermutlich. Daher bleiben wohl nur die Silberrücken, die eigentlich Geduld gelernt haben.

Bleiben wir also bei den Silberrücken.

Bis auf Ausnahmen sind die mir bekannten Mitstreiter alle recht „capable“ sei es geistig oder wirtschaftlich. Was könnten wir da nicht alles erreichen?

Es gibt doch für jede Aktion drei Grundlagen:

  1. Zeitressource
  2. Finanzielle Ressource
  3. Organisationserfahrung

Ich denke bei b) und c) haben die Silberrücken einiges zu bieten, sie müssten sich nur mehr vernetzen.

Bleibt Grundlage a) was für Leute, die noch nicht in den Aktiv-Ruhestand verabschiedet haben, mehr Mangelware ist (abgesehen von den Organisationstalenten, die ein Vielfaches an Tagespensum eines „Normalos“ absolvieren.

Diese Erkenntnis wäre zumindest eine Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit Aller. Dies gilt ebenfalls für Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen Umstände sehr viel Zeit haben, aber wenig andere Mittel. „Gib uns Deine Zeit, für den Rest wird schon gesorgt werden“, dann würde viele viel entspannter funktionieren.

Deal?


 

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