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Dem Vernehmen nach hat es durch erhebliche Anstrengungen vieler dann wohl doch geklappt:

Die benötigten Unterstützerunterschriften für die Teilnahme an der Landtagswahl in Brandenburg sind zusammen gekommen. 2.000 sind im Vergleich zu anderen Bundesländern eine sehr große Hürde, zumal Brandenburg ein großes Flächenland ist.

Die Listenkandidaten werden sicherlich ihren Einsatz im quasi 2. Teil des Wahlkampfes zeigen. Plakate fehlen noch, man wird sich behelfen müssen.

Neben den Listenkandidaten gibt es Direktkandidaten, die naturgemäß recht chancenlos sind. Die Überlegung hierbei ist, dass man lokale Ansprechpartner hat, die zumindest Programmatik verteilen können. Es ist kein Job, um den man sich reißt, sondern zu dem man überredet werden muss. In der Regel geschieht das mit den Worten: „Hauptsache wir haben jemand, der auf dem Zettel steht, ein persönlicher Einsatz ist erwünscht, aber nicht unbedingt notwendig.“ Soweit so gut.

Auch die Wahl von Direktkandidaten geschieht auf Aufstellungsversammlungen. Wir hatten eine solche als „gemeinsame“ AV, die aber – trotzdem es nur einen Kandidaten gab – die Wahl verweigerte. So wurden dann separate Aufstellungsversammlungen in den Wahlkreisen gemacht.

Es ist das gute Recht einer AV, auch keinen der Kandidaten zu wählen, aber dann soll man sich später nicht beschweren.

Und dann gibt es (wie fast immer im LV Brandenburg) die „Lex SV Potsdam“.

Wir haben uns mit unserer kleinen Mannschaft im SV Potsdam zusammengesetzt und trotz teilweise schwerer persönlicher Bedenken zwei Kandidaten gewählt. Mein Bedenken gehen z.B. dahin, dass man seinen Namen und sein Konterfei für eine Sache hergibt, die – s.o. – einen vorhersehbaren, negativen Aufgang haben wird. Aber man lässt sich überzeugen.

Als Hürde für Kandidaten gilt es jeweils 100 Unterstützerunterschriften zu sammeln, die – und das ist der Knackpunkt – von Wahlberechtigten im Wahlkreis unterzeichnet werden müssen, in Potsdam ein kompliziertes Unterfangen.

Um das hinzubekommen, bedarf es Hilfe insbesondere von Menschen, die befähigt sind Unterstützerunterschriften zu sammeln, kein leichtes Unterfangen. Leute, die auf der Straße sammeln wissen davon ein (trauriges) Lied zu singen.

Jeder hat da so seine Qualitäten. Manche können am Infostand argumentieren, manche laufen über Straßenfeste, manche machen Socialmedia, manche die Logistik oder stellen Ressourcen zur Verfügung.

Zur „Lex SV Potsdam“ gehört ständiges Bashing. Und das über alle Kanäle und Sitzungen vom Landesvorstand oder der AG TF Wahlkampf bis über das Wiki, bei Twitter und Facebook.

Vermutliche Zielsetzung aller dieser „Bemühungen“ ist, den Rest der Aktiven soweit zu demoralisieren, dass sie „endlich“ aufgeben, wenn das schon mit den Klagen mit der Zielrichtung den SV Potsdam auflösen zu wollen, in der Vergangenheit nicht funktioniert hat.

Ich persönlich war schon immer schlecht zu Fuß, aber seitdem ich mir das Rückgrat (nein, nicht mein seelisches) gebrochen habe, ist das schon ein echtes Problem. Mit anderen Worten: Laufen ist nicht.

Dazu fällt mir ein, dass auf dem BPT in Nürnberg gerne geholfen wurde, wenn jemand anderes mit Laufproblemen auf diese unsichere Bühne wollte. Bei mir hat man nur breit gegrinst.

Seit meiner schweren Operation ist neben dem Laufen auch das längere Stehen für mich nicht machbar, deswegen sitze ich meistens, wenn möglich. Ich habe das immer wieder betont und um Rücksicht gebeten.

Dass diese meine menschliche Schwäche ausgenutzt wird, um ständig von Faulheit, Lustlosigkeit oder Destruktivität zu schwätzen, ist eine besondere Gemeinheit. Sie kommt ja auch immer von den gleichen Verdächtigen.

Soll man das ignorieren? Ja, solange diese Menschen kein Amt mehr haben und von ihren privaten Socialmedia-Account schwätzen, muss man das wohl solange aushalten, solange es nicht justiziabel wird.

Wenn das aber Amtsträger und/oder Beauftragte in ihrer Funktion machen, wird eine rote Linie überschritten. Da kann man auch noch so tüchtig sein – jedenfalls nach eigener Einschätzung.

Wahr ist auch, dass fast alle Angebote meinerseits zu unterstützen abgelehnt worden, bzw. fast alle Termine geplatzt sind. Seltsam, diese „Zufälle“.

Wahr ist ferner, dass unglaublich viele Dinge im LV Brandenburg liegen bleiben, sei es die Öffentlichkeitsarbeit oder auch nur ein Wechsel der Bankkontovollmacht.
Man kann auch die Arbeit an sich reißen, Wesentliches dabei vergessen bzw. übersehen und vor Überlastung stöhnen.

Man kann ständig Hilfsangebote ablehnen, dann hat man eben diesen maroden Laden.

Zur „Lex SV Potsdam“ gehört auch, dass die Aufnahme von neuen Mitgliedern jedes Mal einer Odyssee gleicht. Quasi automatisch passiert da gar nichts. Auch eine Art von Wahlk(r)ampf.

 

 

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