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Man weiß ja nie, ob man wirklich ranten sollte.

Aber eine Frage sei doch erlaubt: Was sind denn nun diese sogenannten „privaten Server“ in dieser Piratenpartei?

Gibt es da vielleicht einen Unterschied zwischen „ich habe den im Keller zu stehen“ oder der steht in einem Rechenzentrum?

Es kann einem ja eigentlich auch egal sein. Aber diese seltsamen Meinungen kommen immer wieder bei Piratens auf: Was nicht bei der Bundes-IT, der NRW-IT oder der Bayern-IT in einem Großrechenzentrum angemietet oder für noch mehr teuer Geld in ein Rack verbaut worden ist, ist dann wohl ein „privater Server“. Aha.

Also mein „Stall“ besteht seit 24 Jahren und wir tun das, was 1&1, Strato, Hetzner, OHV etc. seit Jahren auch tun: Wir machen Hosting, wenn auch wesentlich kleiner, dafür aber feiner. Also eine Internet Service Provider (ISP) im besten Sinne.

Was kann man denn alles erwarten: Dedizierte Server, Managed Server, Shared Server und eine Menge an Applikationen, um die wir uns kümmern. Das lastet bei uns eine gute zweistellige Zahl an Servern in vier verschiedenen Rechenzentren aus. Und einige Terrabytes an Traffic zeigt, dass die $Dinge wohl funktionieren. Alles nach strengen Datenschutzregeln. Unsere Kunden sind sehr zufrieden bei 99,99% Verfügbarkeit. Was will man mehr?

Sehen wir uns dagegen mal die Piratenpartei Deutschland an:

Hier gibt es eine extrem überlastete Bundes-IT, die sehr wenig Unterstützung bekommt und versucht, die im Rack eines Serverprovider stehenden x-Maschinen, so gut wie möglich zu warten. Jeder Zusatzwunsch muss quasi zum Selbsterhalt abgelehnt werden. Für Dokumentation und Verfahrensbeschreibungen ist genau Null Zeit vorhanden. „Was soll man denn noch alles machen?“

Btw.: Ich habe bisher auch noch von keinem Landesverband der Piratenpartei irgendwelche Verfahrensbeschreibungen gesehen.

Datenschutz? Sorry, aber dafür hat man leider keine Zeit – siehe oben.

Das ist schon eine ziemlich verfahrene Kiste.

Was mich aber wirklich aufregt, dass da zwei völlig schmerzbefreite Damen daher kommen und unser Unternehmen quasi diffamieren, wir würden „private Server“ betreiben und „bei uns sei der Datenschutz nicht gewährleistet“. Aha. Das sind genau die Damen, die jeden Scheiß zu „Archive.org“ hochladen. Ach was? Also man lädt man jegliche Daten in eine Cloud hoch, die vermutlich irgendwo in den USA gehostet wird, auf der jeder Dackel Zugriff hat, die weder Datenschutz noch Datensicherheit vs. Backup kennt.

Ja, das sind schon Experten. Aber das mit der Diffamierung  darf man einfach nicht durchgehen lassen. Egal, was das für selbsternannte oder gewählte Experten sind. Es ist einfach unerträglich.

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