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Dass ich nicht gendern kann, weiß man und ich entschuldige mich auch regelmäßig dafür. Zumindest mit „Kandidierenden“ kann ich mich ja schon anfreunden. Aber meine Generation ist schließlich bald Geschichte.

Hässlich finde ich z.B. den Terminus „Weißer, alter Mann“, wofür man genauso wenig kann wie für seine Eltern, Haut- und Haarfarbe oder Geburtsort.

Aber manchmal geht es doch etwas zu weit:

Ich meine den letzten Spruch zu „Samengebern“ (-Spender hätte ja auch was Falsches impliziert). Der Reduktion eines Mannes auf das angebliche Alleinstellungsmerkmal „Samen“ ist schon ein starkes Stück.

Wozu sollten Männer auch sonst gut sein (?), ist die rhetorische Frage der radikalen Feministen. Man erwartet heute keine Antwort mehr. Fantasien gab es den Geschichte oder im Film bekanntlich genug.

Ein paar Sprüche und Überschriften:

„Men are obsolete“
Das Ende der Männer
Männer sind der neue Klotz am Bein
Eine Frau soll keinen Mann brauchen müssen, um ein Kind zu gebären.

Gilt „Respekt“ nicht für alle? Erfreulicherweise hat sich die Gesellschaft etwas lockerer gemacht und gesteht zumindest rechtlich allen Menschen zu, so zu leben,  wie und mit wem sie es wünschen.

Gleichzeitig werden neue Feindbilder geschaffen. Also gerne der Mann an sich, der bekanntlich an allem Negativen Schuld sei. Das Positive kommt nur von Frauen oder die sich dafür halten (allenfalls der Bartwuchs ist zumindest für die Werbeindustrie noch interessant).

Ich bin gerne Mann und lasse mich keinesfalls auf die (angeblich bald) überflüssige Zeugungsfähigkeit reduzieren.

Radikalität ist mit Sicherheit ein gutes Mittel um zu provozieren, aber mit Sicherheit keine Umgangsform.

Also meine Damen: lassen Sie bitte die Kirche im Dorf und scherzen Sie höchstens mit „Männer wären vollkommen überflüssig, wenn Vibratoren Rasen mähen könnten“. Danke.

 

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