Ist die Welt verrückt geworden?
Nach dem Jahreswechsel habe ich mir etwas Zeit gelassen, um die allgemeine Situation zu bewerten.
Als kampferprobter West-Berliner und Aktiver der 68er-Generation kann einen bekanntlich nicht so viel aus der Ruhe bringen, denn auch damals war gefühlt immer irgendwo Krieg.
Daher kann ich die nach dem Beitritt etwas bequem aufgewachsene Generation verstehen, die hatte ja nix, außer dieses Neuland aka Internet.
Und nun plötzlich gab es nicht nur die Altmeier-Delle (Behinderung des Ausbaus der regenerativen Energieerzeugung und vorsätzliche Leerlaufen der Gasspeicher), sondern der Russe wollte mal eben in 3-Tagen-Blitzkrieg Kiew erobern. Der Russe? Vermutlich nicht, sondern der selbsternannte Zar, der sein Material und viele 100.000 Menschen verheizt, wie Rohstoff. Ja, die Kiewer Rus haben auch die Wikinger besiegt. Aber das ist lange her und Russland gab es als Ableger erst viel später.
Blöd dabei ist, wenn man eigentlich alle Verträge bricht, Kriegsverbrechen begeht und einen ganzen Kontinent destabilisiert, weil die eigene Verdauung zickt.
Ärgerlich sind alle diese Politik-Amateure, die unisono behauptet haben, das macht der doch nicht wirklich.
Stand alles in Büchern und konnte man in Dokus bestaunen: Der neue Zar sagt, was er tut, und tut, was er sagt.
Allgemeines Unwohlsein (wir werden alle erfrieren, das Klopapier geht aus, der Strom wird rationiert etc.) stellte sich ein. Ärgerlich, wenn man gerade mit der Brechstange eine Wuhan-Pandemie hinter sich gebracht hat. Gesundheit wurde nicht garantiert, allenfalls viel Geld für Maskendeals und Impfstoffherstellung mit Haftungsfreistellung für drölfzig Milliarden Euro.
Dafür haben wir alle gelernt, wie einfach es ist, einer ganze Generation junger Leute die Lebensfreude zu vermiesen und dass man nicht einfach so auf einer Parkbank herumsitzen darf.
Es geht irgendwie weiter, aber wie?
Frust aller Orten und die Karte von Ostdeutschland färbt sich braun (nicht blau, das ist ein geschichtlicher Irrtum; denn damit tut man mMn. dem Professor Lucke Unrecht; der wollte doch eigentlich nur die D-Mark wiederhaben und hat versucht es zu begründen).
Die Atomkraftwerke haben die CDU/CSU abgeschafft. Das ist auch gut so, denn wir wissen vermutlich auch in 30 Jahren nicht, wohin mit dem strahlenden Müll. Und die Folgekosten trägt der Michel und nicht der Betreiber. Deswegen war dieser Atomstrom auch immer so „billig“.
Es ist wie bei den Ewigkeitskosten der Kohletagebaue. Der Abbau rechnet sich schon seit vielen Jahren nicht mehr. Aber immer dann, wenn es auffällt, kommt eine Subvention daher, damit die Fossillobby den Schampus schlürfen kann.
Dann kündigten sich weitere Katastrophen an:
- Der Statthalter von BlackRock (ein sympathischer Mensch, der in der Jugend sogar mit langen Haaren auf einem Moped gesichtet worden sein soll), kann das Wasser nicht halten und erzwingt Neuwahlen. Aktion D-Day von dem smarten Pleitier, der aus der Porschelobby war der Plan.
Und das Volk fällt darauf rein, weil die beiden anderen Ampelmännchen offensichtlich unfähig sind, dem staunenden Volk zu erklären, war sie unter diesen Bedingungen geleistet haben. Keiner hat gefroren, Licht blieb an und Toilettenpapier war auch genug da. - Der andere Pleitier mit dem Strafregister übern Teich hat die Wahl gewonnen. Vielleicht auch kein Kunststück, wenn die Wahlcomputer vom reichsten Zocker der Welt betreut werden. Wer weiß das schon. In Deutschland wählen wir lieber unsicher, mit Briefen, von denen man nicht wirklich weiß, wer die wohl ausgefüllt hat – insbesondere in Pflegeeinrichtungen.
Und oha, der selbsternannte König übernimmt die Amtsgeschäfte in den USA und tut, was er gesagt hat. Wie überraschend. Nur diesmal läuft es mit Drehbuch und vielen Heuschrecken. 19-jährige Pickelwirte schmeißen die Exekutive raus, über 100 „Executive Orders“ regeln alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist (das mit den Papierstrohalmen ist auch wirklich ein Ärgernis gewesen). Da werden einfach die Aufpasser über die Atomraketen herausgeworfen und keine kennt mehr den Code zum Abschalten. Wer hat nochmal gesagt, dass die USA sich selbst kampflos ausliefern? Richtig: Genosse ….
Viele Kongressabgeordnete in den USA versuchen diesen Tsunami von Inkompetenz, Verantwortungslosigkeit und Geldgier einzuhegen. Aber es ist halt ein Tsunami.
Es regt sich der provozierte Volkszorn, damit man den (geplanten) Notstand und Kriegsrecht ausrufen kann (in Südkorea hat es gerade nicht geklappt).
Das erinnert natürlich an den hübschen Film: „Ausnahmezustand“
So wie der irre Gedanke, sich Kanada als 51. Bundesstaat einverleiben zu wollen
Das erinnert natürlich an den hübschen Film: „Unsere feindlichen Nachbarn“
Und Grönland? Falkland war kleiner, aber Europa ist mehr als das Empire – und Thatcher musste sich damals etwas einfallen lassen, um wiedergewählt zu werden.
Und was machen wir nun?
Mein Tipp: gar nichts. Wenn es möglich ist, dass vier Potentaten übelsten Charakters ein paar Milliarden in die Hand nehmen, um sich den Rest der Welt zu kaufen, dann ist das eben so.
Vielleicht wacht jemand auf und zerschlägt die Finanzblase Musk à la Standard Oil. Rockefeller hat es nicht gefallen (aber der hatte wirklich das viele Geld und es sich nicht geliehen oder mittels Kryptowährung in den Schneeballhimmel projiziert).
Es gibt ein zartes Blümchen der Hoffnung: Tesla ist unverkäuflich geworden („Swasticar“). Aber spätestens dann, wenn wir merken, warum jemand 7.000 Satelliten in den Himmel gejagt hat (wer hat das eigentlich erlaubt?), gibt es eine Back-to-the-roots.
Und zu guter Letzt: Die inszenierte Schmierenkomödie im Oval-Office, um Selenskyj hinauswerfen zu können. Peinlicher (und durchsichtiger) geht es kaum. Aber diese US-Amerikaner sollen überwiegend an peinliche Fakenews glauben. #Flatearther
Aber es auf was Gutes daran: Jeder einigermaßen intelligente Mitteleuropäer weiß jetzt, woran er/sie/es/wir sind. Wie immer: Hilf Dir selbst!
Und bei Piratens?
Trauer, weil man 22.000 Unterschriften nicht in 3 Wochen zusammenbekommt? Geht’s noch?
Allenfalls hat der Wunsch Kopfschütteln verursacht, hier größere Mengen an Geld für eine Art „Wahlkampf“ zu hebeln.
Und selbst dann konnte man sehen, wie weit diese Elektropartei mit einer geschenkten Million kommt. Nicht 7 %, sondern 0,7 % – das hätten wir armen Kirchenmäuse auch gekonnt.
Ach, Piratens, schau mal nach vorne
Baut den Laden richtig und dauerhaft auf, vermeidet dieses Geld-aus-dem-Fenster-werfen (na ja, der ehemalige Bundesschatzmeister hat bekanntlich fette sechsstellige Beträge verballert und geschickt die Kassenprüfung über die Verjährung gerettet – also kann man nicht mehr viel ausgeben).
Ich habe eine Idee
Wir machen das alles selbst. Mit einer motivierten Truppe an Leuten, die sich auskennen. Warum nicht?
Übrigens ist das die einzige Garantie, dass nicht beim nächsten Wahlparteitag wieder alles umgestoßen und neu erfunden wird. Gut sechs Monate Amtszeit haben den amtierenden BuVo schon an seine Grenzen gebracht und ziemlich zerschlissen (für einen Notfall-Abmarsch ins Krankenhaus kann man natürlich nichts, das nur zur Klarstellung).
Deal?