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Seit dem Bundesparteitag in Bochum Ende des Jahres gärt ein Streit in der Piratenpartei inwieweit man sich sich extremistischen Positionen abzugrenzen hat.

Dieser Streit hat auch die Marina Kassel am ersten Märzwochenende beherrscht.

In der Nacht haben einige Piraten ein Manifest ausgearbeitet, das letztlich nicht zur Abstimmung gestellt wurde, aber für die Nachwelt erhalten bleiben sollte:

„Wir Piraten stehen seit jeher für eine Gesellschaft, die frei ist von
Repressalien und Unterdrückung.
Basis unseres demokratischen Miteinanders ist die Bekenntnis zum
Grundgesetz und zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
Jegliche Form von Gewalt als politisches Mittel lehnen wir entschieden
ab, sei sie physischer, psychischer oder sozialer Natur.
All diese Grundsätze wollen wir nicht nur nach außen hin vertreten,
sondern insbesondere auch innerhalb der Partei aktiv leben.
Piraten, die andere Menschen bedrohen, erpressen oder in anderer Form
Gewalt gegen Menschen anwenden, gleichgültig, ob diese Mitglieder
unserer Partei sind, oder nicht, dulden wir nicht in unseren Reihen. Sie
haben ihr Recht auf Mitgliedschaft in der Piratenpartei verwirkt, in dem
Moment, in dem sie zu derartigen Mitteln gegriffen haben.
Wir als Landesvorstände fordern unsere Mitglieder auf, sich an ihre
zuständigen Landesverbände zu wenden, wenn sie sich Bedrohungen,
Erpressungen oder Gewaltanwendungen ausgesetzt fühlen. Wir sichern allen
Piraten, die sich an uns wenden, absolute Vertraulichkeit zu und stehen
für ihren Schutz ein.

Kassel, 01.03.2014

 

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